Die Idee zu “Die Spur des Bären” entstand auf der “Traumquilt”. Da gab es Quilts nach Bildern von Paul Klee. Einfach, aber grandios in der Wirkung. Das wollte ich auch versuchen und sammelte Herbstfarben. Ein Stoffquadrat zeigt Bärenspuren. So entstand der Name: Ein Suchbild.

Gequiltet wurde der Wandbehang erst nach der Randversäuberung, daher habe ich ihn nur in jeder zweiten Naht von Hand durchgenäht, damit sich das Vlies nicht verschiebt.

Unten: Der erste Versuch eines Bargello... die Technik hat mich interessiert. Im Laden riet man mir zum Nähen eines Schlauches, der dann hinterher wieder aufgeschnitten wird. Das war eigentlich einfach, aber bei meinem erwähnten Intensivkurs erfuhr ich, das “man” das nicht so mache. Außerdem sind meine Streifen nicht gleich breit, so dass sich die Nähte nicht immer exakt kreuzen. Der Versuch, den Quilt mit der Maschine zu quilten, war auch nicht besonders erfolgreich, er schob Falten. Heute weiß ich, dass es so, wie ich es versucht habe, mit meiner alten Nähmaschine auch nicht gehen konnte!

Am 2./3. November 2002 ist Hobbykünstlerausstellung in Kaisersbach. Ich melde mich an .... nur Mut!

Der Stand wurde viel bewundert, aber nur wenig verkauft. Dafür hatte ich viel Zeit, an der Kirchenfensterdecke zu nähen, bis mir die Augen weh taten. Am Sonntagabend kurz vor Ende der Ausstellung verkaufte ich “Die Spur des Bären” - und hatte einen zweiten Quilt in Auftrag:

“Bärenspuren am Schneefeld”

Wieder waren zwei Quadrate mit Bärenspuren versteckt. Optisch wollte ich eine Konzentration auf die hellere Mitte erreichen. Im Grunde war das der erste “geplante” Quilt, nicht nur allein ein Spiel des Zufalls. Da der Quilt bis Weihnachten fertig sein musste, war ich in Zeitdruck. Der Quilt entstand in konzentrierter Arbeit am 4. Adventswochenende (ca. 20 Stunden).

Am 29. Dezember wird das “Kirchenfenstermosaik” fertig. Die letzten Stiche geraten zum Endspurt. Wenn das Ende absehbar ist, bekommen die Finger Flügel.
Besonders die Idee mit dem Binding aus bunten Randstreifen ist mir gut gelungen. Kenner der Quiltszene würden angesichts der Größe der Quiltstiche wahrscheinlich eine Krise bekommen, aber ich bin zufrieden: Mein erster “großer” Quilt!!!

Das Jahr 2002 war noch nicht zu Ende: Am 30./31.12.02 entstand in zehnstündiger Arbeit die erste Tasche in der Windradtechnik (weitere sollten im Laufe der Zeit folgen).

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